Herausforderungen meistern ...
- Helen Plass

- 25. März 2020
- 2 Min. Lesezeit

In diesen Tagen ist nichts mehr so, wie es noch vor zweieinhalb Monaten zum Jahreswechsel war. Dieses Virus zerlegt die Zeit und den Raum in seine Einzelteile und lässt noch tiefer in die Veränderung blicken, die für die Welt von so großer Bedeutung ist.
Ich war heute das erste Mal seit einer Woche wieder in einem Geschäft um noch etwas zu besorgen. Es waren noch einige Autos auf dem Parkplatz und ein paar Kunden im Laden. Es war ruhig, merkwürdig ruhig. Nicht so, wie es sonst im allgemeinen Trubel so von statten geht.
Wenn ich mich sonst doch immer recht schwer tue mit den ganzen Energien der Menschen um mich herum, war es diesmal anders. Es war bedrückend, ja schon fast beängstigend. Gefühlt stand in jeder Ecke des Ladens jemand, der argwöhnisch beobachtete, wie der Rest sich zwischen den Regalen verhielt. Ob man evtl. aufeinander zuging, oder sich womöglich zu nah kam. Ja, gestern kam die Anweisung von ganz oben, dass Menschen sich nicht mit mehr als zwei Personen auf einem Fleck aufhalten dürfen. (Wir sind gerade in der Phase wo es gilt so wenig Ansteckung weiter zu geben, wie es irgend geht. Und da eigentlich niemand so wirklich weiß, wer denn evtl. diesen Virus in sich trägt, weil er ihn sich schon bei der letzten Begegnung geholt haben könnte, sind diese Schutzmaßnahmen absolut notwendig.
Wie gesagt, ich spürte diese beklommene Atmosphäre und fühlte mich überhaupt nicht wohl damit. Ich versuchte mit der Kassiererin, die ich kannte, ein wenig herum zu scherzen, doch wirklich frei war ich aus mir heraus nicht. In jedem Moment die Überlegung auf was ich denn nu so zu achten hätte. Ja, und das, obwohl ich im Grunde genommen gar keine Angst vor Ansteckung habe, da ich der festen Überzeugung bin, dass für mich eh immer genau DAS kommt, was kommen muss. Das was für mich gebraucht wird, damit ich meine eigene Entwicklung hier gehen kann.
Hinzu kam auch noch, dass ich ein Paket "Klopapier" unterm Arm hielt, welches ich ergattert hatte. Was gab es in der letzten Woche für einen Hype um dieses ach so kostbare Gut. Ich glaube wir werden in den nächsten 30 Jahren noch daran erinnert werden, wie extrem die Leute gerade das Toilettenpapier gebunkert haben. Als sei DAS genau DAS Wichtigste überhaupt bei Hamsterkäufen. ☺
So erledigte ich also meinen kleinen Einkauf und war froh, dass ich wieder zuhause in meinem Heim ankam. Dort fühle ich mich sicher und geborgen.
Ja, so ist das, wenn man als "hochsensibler" Mensch "unters Volk" geht.
Kennst du solche Situationen? Fühlst du dich in Menschenmassen unwohl? Geht es dir womöglich körperlich schlecht?
Dann solltest du dir mal Gedanken darüber machen, wo dir das sonst so noch auffällt.
Denn nicht nur ICH bin "hochsensitiv". Das tragen alle in sich. Bei dem einen schon offensichtlich und beim anderen halt noch etwas ... sagen wir mal verschüttet.
Wenn du Lust hast DICH dahingegend kennenzulernen, freu ich mich von DIR zu hören.



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